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Tauber-Altmühl-Donau 2001

Teil 1 von 6

Was tun mit dem Sommerurlaub 2001? Nach Ostsee-Radtour 1997 und Dänemark-Zickzack 1998 haben wir weder 1999 noch 2000 eine ordentliche Radtour gemacht. Im Jahr 2000 wurde unsere zweite Tochter Johanna geboren und wir haben den Aufwand einer längeren Radtour mit dem nur wenige Monate jungen Säugling gescheut.
So war es recht schnell klar: 2001 sollte wieder Rad gefahren werden, und zwar eine der "klassischen" Routen: Donau, Altmühl oder etwas ähnliches. Jedenfalls ohne wesentliche Steigungen. Diesmal das erste Mal zu viert: Wir Eltern Catrin und Martin mit Carolin (fast 6 Jahre alt) und Johanna (15 Monate alt).

Johanna saß im Hänger, den ich gezogen habe. Carolin wurde auf ihrem Kinderrad sitzend mit einer "Kopplungsstange" (Trail-Gator) von Catrin gezogen. Die Stange wird zwischen Sattelstütze des ziehenden Rades und dem vorderen Rahmen des Kinderrades montiert. Das Vorderrad vom Kinderrad wird dabei angehoben und der Lenker fixiert. Auf diese Weise wird das Prinzip eines Trailer-Bikes nachgeahmt, ohne den recht hohen Preis für ein Trailer-Bike zahlen zu müssen. Außerdem kann das Kinderrad bei Bedarf schnell wieder gelöst werden. Bremsen darf das Kind allerdings nicht :-)

Familie mit Fuhrpark Catrin mit gekoppeltem Kinderrad

Nach der Beschreibung unseres Fuhrparks wird auch klar, warum wir Steigungen gescheut haben: Mit den Kindern hintendran werden auch kurze Steigungen schnell zu schweißtreibenden Anstrengungen.

Entschlossen haben wir uns für die Tour Taubertal - Altmühltal - Donau. Zunächst den Radweg "liebliches Taubertal", dann den "Altmühlradweg" / Radweg "Altmühltal" und dann den Donauradweg. Die meiste Zeit wollten wir im Altmühltal verbringen, und je nach Wetter, Lust und Laune anschließend die Donau weiter hinunterfahren. Gestartet sind wir in Wertheim; dort mündet die Tauber in den Main.

Freitag, 13.7.01:Anreise (Eschborn - Wertheim)

Freitag Nachmittag mit dem Zug nach Wertheim. Das Umsteigen in Aschaffenburg war ausnahmsweise stressfrei. Zwar hatten wir nur 7 min., um unseren ganzen Tross über die Bahnsteige zu transportieren, aber der Zug war pünktlich und das Bahnpersonal hilfreich.
Zuerst hoch zur Jugendherberge und das reservierte Zimmer bezogen. Danach sind wir um 17.45 ins Städtchen gefahren - Fachwerk, Marktplatz, nett.
In der Innenstadt sind wir einem verheißungsvollen Schild "Zur Burg" gefolgt und oben auf dem Berg in der Schlossgaststätte zum Abendessen gelandet. Dort gab es einen Spielplatz für die Kinder und ein gar nicht mal schlechtes Essen für uns. Von der Sonne gewärmt genießen wir den Blick ins Taubertal.
Anschließend sind wir noch in der Burgruine herumgelaufen, Carolin und Johanna sind beide begeistert. Schließlich zurück zur Jugendherberge, dort haben wir Johanna nur mit roher Gewalt auf der Schlafmatratze fixieren können. Kurzes Tagesende für die Eltern auf der Bank vor der Jugendherberge.

Samstag, 14.7.01: Wertheim - Bad Mergentheim

Nach der ersten Morgenflasche Milch schläft Johanna wieder ein, so dass wir fast das Frühstück verpassen. Dann endlich los ins Taubertal, welches wirklich sehr "lieblich" ist. Unserern ersten Halt machen wir in Tauberbischofsheim, wo wir Blasmusik auf dem Marktplatz mitbekommen. Dann sind wir etwas unentschlossen durch die Innenstadt geschoben, Johanna ist allerdings kaum zu bändigen. Carolin möchte hier nicht einkehren, sondern lieber Pause an einem Spielplatz machen. Die Spielplatzdichte im Taubertal bleibt jedoch stark hinter der des Maintals zurück, deswegen halten wir an der erstbesten Wiese zum Picknick. Erst der leider einsetzende Regen vertreibt uns dort. Zunächst stellen wir uns in einer Straßenunterquerung unter, dann fahren wir trotz Regen weiter.

Innenstadt Tauberbischofsheim

Links: Innenstadt von Tauberbischofsheim

Rechts: Marktplatz von Bad Mergentheim

Marktplatz Bad Mergentheim

Im Dörfchen Dittigheim geraten wir in einen "Duathlon", Laufen und Radfahren. Da es geschützte Unterstellmöglichkeiten und eine Biertheke gibt, bleiben wir erst mal hier. Der Regen lässt bald nach. Carolin ist völlig begeistert von den Läufern und beobachtet lange mit Catrin den Wettbewerb. Johanna ist begeistert, herumlaufen zu können. Als die Duathleten ins Ziel einfahren, machen wir uns wieder auf den Weg. Der nächste Halt an einem der raren Spielplätze war wenig erfolgreich, weil Carolin sich nach einem Mal rutschen auf den Po setzt, danach heult und nicht mehr zu gebrauchen ist. Weiter nach Bad Mergentheim, wo wir die vorgebuchte Jugendherberge schon um 16 Uhr erreichen. Kurz nach uns trifft ein Paar mit Tochter auf Trailer-Bike ein, die wir schon in der Jugendherberge Wertheim gesehen haben: Familie Kohler aus Korschenbroich. Nach nettem Small-Talk können wir um 17 Uhr einchecken. Abends sind wir dann nochmals in die Stadtmitte gefahren, um in einem netten Bistro-Biergarten zu essen. Schließlich zurück durch den Kurpark mit spontanem Abstecher zur Tanke zwecks abendlicher Getränkeversorgung.

52 km, Netto-Durchschnitt 14,9 km/h

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© Martin Taplick, 23.03.2002. Letzte Änderung 05.10.2008