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Teil 2 von 2

Freitag, 12.10.07

Hafen von GöcekHeute soll die Route etwas hügeliger sein und wir brechen nur noch zu sechst auf – Anke, Jannica, Robert, wir zwei und Christian. Der Rest will den Tag mit Power-Relaxen verbringen. Auf dem groben, holperigen Schotterweg lernen wir die Fähigkeiten der Bikes zu schätzen. Dank Rahmengeometrie und kleiner Übersetzung klettern die Räder fast von alleine den Berg hinauf. Bergabwärts („obi“ lt. unserem Münchener Robert) schrottet Jannica ihre Hinterradnabe; sie tritt nur noch leer durch. Christian übernimmt das kaputte Hinterrad und erreicht teils laufend, teils geschoben den Badestopp am „schwarzen Strand“. Bis auf ein paar Einheimische sind wir unter uns. Die Strandbar überrascht mit kleinen Preisen ganz ohne Touristenaufschlag und kleinen Gläschen Cay (Tee). Wir relaxen und Christian macht sich zu Fuß mit dem kaputten Rad auf den Weg. Zurück geht es über die anscheinend obligatorische Schnellstraße erst hinauf, dann entsprechend schneller wieder hinunter. Immer begleitet uns das fröhliche Hupkonzert der vorbeirauschenden Autos. Die Huperei ist tatsächlich nett gemeint, viele winken uns zu. Auf den Rädern – und zudem noch mit Helm – wirken wir ziemlich exotisch. Rasch erreichen wir den Hafen von Göcek mit unserem Boot. Im Hafen liegen eine Menge ansehnliche Motorjachen, es geht edel zu. Am Nachmittag führt uns der Kapitän ins Haman in einem luxuriösen Hotel. Zuerst übergießen wir uns in einem ganz mit Marmor ausgelegtem Raum gegenseitig mit heißem Wasser. Anschließend werden wir nacheinander erst abgerubbelt, dann abgeschäumt. Schließlich wird uns noch der Kopf gewaschen. Robert und ich lassen den Damen den Vortritt, so dass wir am längsten im feuchtheißen Raum verweilen. Da wundert sich der Kreislauf! Abends gibt es wieder gutes Essen – mit Hackfleisch gefüllte Aubergine, Spaghetti, frittierte Gemüseplätzchen und Salat. Anschließend verlassen wir grüppchenweise das Boot, laufen durch den Ort und bewundern ein paar Luxusjachten. Schließlich treffen sich alle zum gemeinsamen Absacker im „Dr. Jazz“.

Samstag, 13.10.07

Heute fahren fast alle mit bis auf Sonja mit ihrem verletzten Arm und Robert, der ihr Gesellschaft leistet. Zuerst geht es etwas unangenehm die Schnellstraße hinauf bis auf 345m Höhe, dann eine recht rumpelige Schotterstrecke herunter bis in die Boynusbükü-Bucht, in der außer einem Restaurant mit Bootsanleger eigentlich nichts ist. Am Anleger wartet unser Boot schon auf uns. Das Mittagessen im Restaurant ist überraschend gut, überraschend viel und mit 25 YTL pro Person aber auch überraschend teuer (ca. 13 EUR, in Frankfurt wäre der Preis durchaus günstig gewesen). Anschließend machen Anke, Ogün und ich einen kurzen Abstecher mit den Rädern in die Nachbarbucht. Wir erwischen den falschen Abzweig und landen auf einem Ziegenpfad, auf dem wir uns in die Bucht durchschlagen. Umsteigen mit RädernDort campen, picknicken oder wohnen zwei, drei türkische Familien, ansonsten grasen dort nur die Ziegen. Wir finden den regulären Weg aus der Bucht und strampeln zurück zum Bootsanleger. Weiter geht es mit dem Boot in eine Bucht, in der die Grundmauern eines durch Erdbeben abgesackten Hauses zu sehen sind. Die Mauerreste sind weniger interessant, aber mit Taucherbrille und Schnorchel schwimmt man durch erstaunlich viele Fische. Ich fühle mich wie im Aquarium. Den Hunger fürs Abendessen habe ich mir geholt, indem ich das Inselchen nebenan umschwommen habe. Anschließend gefüllte Aubergine, kalter Blumenkohl mit Joghurt, Butterreis und Salat. Abends wird Poker und Ligretto gespielt oder gelesen. Der Wind hat unangenehm aufgefrischt und es hat sogar ein paar Tropfen geregnet, deswegen verziehen sich bis auf ein paar Hartgesottene die Meisten in die Muffelkabinen.


Sonntag, 14.10.07

Wind und WetterFrühmorgens im Dunkeln poltert uns die Mannschaft und der Schiffsmotor aus dem Schlaf. Es rollt und stampft gehörig, und langsam stellt sich ein schummeriges Gefühl in der Magengegend ein. An Deck hocken schon einige Gestalten, stumm in Decken eingepackt. Es ist bewölkt und es tröpfelt. Irgendwann macht der Kapitän einen 180-Grad-Schwenk und fährt wieder zurück – er sagt, dass in der Ekincik-Bucht, unserem avisierten Ziel, Nebel und Regen drohen. So landen wir zum Missfallen von Christian wieder in der „Restaurantbucht“. Spontan plant er eine Radtour nach Sarsalla, der Bucht, in der wir die Nacht von Dienstag auf Mittwoch verbracht haben. Bis auf Sonja fahren alle mit. Ziegen unterwegsEs wird die schönste Radtour der Woche: Saftige Steigungen und Gefällestrecken auf Schotter, Pinienwald, ein paar Bauernhöfe, keine Schnellstraße. Wunderbares Radfahrwetter, nicht zu heiß, nicht zu kalt. Am Boot eingetroffen richtet uns der Kapitän freundlicherweise einen späten Mittagssnack, da es in der Bucht nichts gibt. Dann Schwimmen und Sonnenbaden, bis das Boot weiterfährt, allerdings nur bis Göcek. Die Fahrt bis zur Ekincik-Bucht bei Dalyan scheint dem Kapitän zu weit oder zu windig zu sein, es hat den Anschein, als werden hier kleine Machtspielchen zwischen dem Kapitän, Christian und dem Reiseveranstalter ausgetragen. Uns ist es eher egal, dann wird der Transfer morgen halt etwas länger dauern. Dabei wäre ich gerne noch einmal im Bötchen über die Sandbank gerutscht!


Montag, 15.10.07

Felsengräber bei DalyanRecht früh werden wir aufgescheucht, damit die ersten Rückflieger pünktlich am Flughafen sind. Das letzte Bordfrühstück! Die meisten werden zunächst nach Dalyan ins 45 Min. entfernte Frosch-Hotel gefahren. Anke und Anne haben dort noch eine Woche Urlaub vor sich. Ogün, Jannica und wir wollen uns noch körperlich betätigen, leihen uns Räder vom Hotel und brechen auf Richtung Strand, der ca. 1 Stunde entfernt sein soll. Kurz bevor es zum Strand hinunter geht, entscheiden wir uns um und fahren lieber weiter bergauf – schöne Strecke, aber mächtig steil! MountainbikesSo kommen wir am letzten Tag nochmals ordentlich ins Schwitzen. Auf dem Rückweg essen wir in einem der winzigen Restaurants am Straßenrand „Pancakes“ – dünnes Fladenbrot mit Schafskäse und Petersilie, dazu Ayran und Cay. Der Preis ist niedrig und der Wirt ist ziemlich verwirrt, als wir die Rechnung kräftig nach oben aufrunden. Erst nach Ogüns Intervention („… letzter Urlaubstag, das Restgeld muss weg“) nahm er das Geld an.
Am frühen Nachmittag wird der nächste Trupp zum Flieger gebracht. Jannica und wir fahren noch kurz ins Städtchen, um letzte Urlaubsmitbringsel zu erjagen und weil ich die Felsengräber fotografieren will. Um 16:45 Uhr werden schließlich auch wir transferiert. Der Flieger nach FFM geht pünktlich und um 23:45 Uhr sind wir wieder zu Hause.


Sonnenuntergang Fazit:

Wir empfehlen den Urlaub weiter! Die Kombination aus Schwimmen im Meer und Radfahren war einmalig. Die Jahreszeit war grade recht gewählt, im Sommer muss das Radfahren in der heißen Sonne recht schweißtreibend sein. Die winzige, muffige Kabine war eher ein Minuspunkt. Als Schlafplatz war das Deck eindeutig vorzuziehen.

Ich bekomme kein Geld dafür: Hier geht's zur Reisebeschreibung beim Veranstalter.


Unser Teamer Christian Anne mit Feige Jannica
Wir waren dabei!
Gruppenfoto

 

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© Martin Taplick, 23.02.2008. Letzte Wartung am 21.03.2008