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Samstag, 13.07.02 Korfu, Osten und Rückreise
Abreisetag,
oh je! Wir brechen unser Zelt ab und verstauen notgedrungen unsere im Auto herumfliegenden
Siebensachen wieder ordentlich im Gepäck. Heute beginnen wir mit touristischem
Pflichtprogramm:
Besichtigung
des Archilleon, dem "Sissi-Schloss" auf Korfu. Jener hat es bei einem
Besuch auf Korfu so gut gefallen, dass sie sich gleich ein angemessenes Domizil
bauen ließ. Nach satten 6 € Eintritt pro Person dürfen wir ein
kleines Sammelsurium von Einrichtungsresten und Erinnerungsstücken an Elisabeth
und Wilhelm II. besichtigen, dem Zweitbesitzer des Anwesens. Beeindruckend ist
allerdings die Lage des weitläufigen Grundstückes, kein Wunder, dass
der Kaiserin dieser Flecken gefallen hat.
Anschließend
fahren wir Richtung Süden, da fehlen uns noch die Strände an der langgezogenen
Südspitze der Insel. Zwischenstopp an einem hässlichen Einkaufszentrum,
in dem Catrin immerhin ein aufblasbares Campingkissen erwirbt. Letztlich ist
uns die Fahrt aber doch zu weit, und wir folgen der Beschilderung zum St. Barbara-Beach
bzw. "Golden Beach", der sich immerhin schon ziemlich weit südlich
befindet, noch hinter Agios Georgious. Ein breiter Sandstrand, der sich am Ufer
entlangzieht - hier verlaufen sich die Touristen etwas. Im Dorf am Zufahrtsweg
sehen wir auch viele verlassene, verfallene Gebäude neben Touristenshops,
der Tourismusmotor scheint hier etwas zu stottern. Wir mieten das übliche
Liegestuhl-Sonnenschirm-Ensemble für die üblichen 6 € und erfreuen
uns des warmen Wassers am sanft abfallenden Sandstrand. Lesen, Obst essen, plantschen.
Kurz vor 17.00 Uhr brechen wir auf nach Kerkira, das wir knapp eine Stunde später erreichen. Zuerst besichtigen wir die "neue" Festung, wo es lt. dem Informationsblättchen außer wild geflickten Mauerresten vor allen Dingen Pulvermagazine zu geben scheint. Und heiß ist es! Anschließend laufen wir in die Altstadt, wo Catrin uns sofort in ein Gewirr von winzigen Gässchen führt, in dem sie sich selbstverständlich nicht verirrt. Wir suchen eine Taverne und finden ein billiges Teil, in dem das Essen schlecht ist und wir zu guter Letzt noch mit der Rechnung über den Tisch gezogen werden. Wir müssen aber den Flughafen erreichen, um den Mietwagen rechtzeitig abgeben zu können, und sehen deswegen von einer längeren Auseinandersetzung um ein paar Euro ab.
Die Altstadt wirkt mit ihren engen Gässchen fast wie eine italienische
Stadt, nur sauberer ;-) Viele Touristenshops, viele Restaurants, ein malerisches
Wirrwarr. Hier hätten wir durchaus etwas mehr Zeit verbringen können.
Wir tanken das Auto voll und fahren zum Flughafen, die Abgabe verläuft
problemlos. Nach kurzer Wartezeit können wir schon einchecken. Dann haben
wir immer noch hinreichend viel Zeit - wir laufen ca. 25 min. zurück zum
Hafen, setzen uns auf die Mole, hören den startenden Flugzeugen zu und
sehen, wie es langsam dunkel wird. Kurz vor 22.00 Uhr laufen wir zurück
zum Flughafen. Pünktlicher Aufruf des Fluges, ereignisloser Rückflug.
Das übliche, ewige Warten auf das Gepäck. (Mich ärgert immer,
dass die Wartezeit am Band in so schlechter Relation zur Flugzeit steht: In
einer Stunde lege ich in dem einen Fall 1000 km zurück, im anderen Fall
lediglich ein paar hundert Meter vom Flugzeug bis zum Ausgang des Flughafens.)
Ich rege mich auf, was Catrin aufregt. Gegen 1.00 Uhr nachts fahren wir schließlich
im Taxi nach Hause.
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Morgen werden wir unsere Kinderschar von der Oma abholen. Der Urlaub ist unwiederbringlich zu Ende. Schade, aber wir konnten einige schöne Eindrücke sammeln. Irgendwann werden wir die Meteora-Klöster noch einmal besuchen. Dann vielleicht zusammen mit unseren Kindern?
Literatur/Karten:![]() |
© Martin Taplick 25.09.2002, Letzte Änderung 09.03.2008